KunstMeeting findet Stadt!
Das dritte Jahr in Folge ziehen wir für 3 Tage in die Galerie „Die Schöne“ ein. Auf unserer letzten Station der Tour 2019 ist das Aufeinandertreffen der Disziplinen unter das Thema „Stadt“ gestellt.
Die Temperatur steht im krassen Gegensatz zu unserer Station in Gmünd. Diesmal können wir nicht genug Schichten anziehen. Schon in den ersten Stunden entstehen neue Kooperationen, eine Performance-Idee für die Abschlussveranstaltung. Wir legen sofort los. 17 Künstler*innen in einem Raum. Neue Städte bauen sich auf. Die Besucher*innen bauen mit. Es wird „Stadt – Land – Fluss – Kunst“ mit Marcus Becker gespielt, jede Stunde der 72 Stunden wird von Katharina Arnold auf der Loop-Station eine Karte vom „Orakel von Ottakring“ vertont und den Besucher*innen gewidmet. Mira Gregorič mischt ihre Geigenklänge dazu.
Farben werden bei Tanja Manov und Markos Muehlschlegel-Triantafyllou teilweise bis tief in die Nacht angerührt und zu unterschiedlichsten Bildern verarbeitet, der E-Gitarre werden von Petr Gerneš ungewöhnliche Sounds entlockt, waghalsig ihre Grenzen ausgetestet. Die Orakelkarten von Briant Rokyta erhalten einen würdigen Platz, fast heilig. Bernhard Georg Rusch spielt mit Perspektiven der Stadt auf und mit Papier. Ein Kurzfilm entsteht. Den Soundtrack liefert die umtriebige Klang-Produzentin Katharina. Währenddessen wird weiter aufgebaut, vernetzt, diskutiert, vorbereitet, Tour-Impressionen der letzten zwei Stationen von Marcus arrangiert und präsentiert.
Dazwischen sitzt Tom Lietz über seinen Naturfotografien, die er über das Papier hinauswachsen lässt. Gegenüber tut Ana Leko Nikolic ihrer Seele gut, indem sie Fotografien gezeichnet weiterspinnt. Von Helga Ruschka werden Stoffe und Materialien geupcycled, ebenfalls von Vero Arte Amor, die uns gleichzeitig mit ihren Fragen und Plakaten zum Nachdenken anregt. Und plötzlich steht da der Autor Stefan Reiser und findet unsre Atmosphäre so inspirierend, dass er seine verfassten Texte holt und mit Verena Spiesz und Bernhard Georg Rusch einstudiert. Ruhig daneben Alina Tabaschowa, die ihre Hundekunstwerke, die nicht nur eine Augenweide sondern auch ein taktiler Genuss sind, minutiös fertigt. Alisa Hesske aka Zusuriki beobachtet uns bei all dem um uns später digital über uns hinaus wachsen zu lassen.
Im Prinzip werden all die Dinge gemacht, die ein KunstMeeting ausmachen: Gemeinschaft durch Kochen, Austausch und gemeinsames Werken. Und als Abschluss gibt es eine gemeinsame Präsentation mit anschließender Party und Musik zum Shaken von DJane Andrea!
Ermöglicht wurde uns diese gemütliche nahrhafte Atmosphäre unter anderem durch unsere großartigen Sponsoren: Bäckerei Geier, Gärtnerhof Distelfink, Hakuma und Biohof Adamah. Eigentlich möchte man fast Catering statt Sponsoring sagen!
Ein großer Dank auch an die Stadt Wien, die Druckerei Janetschek und die Raiffeisenbank Region Rohrbach für ihre Unterstützung.