Permanentes KunstMeeting vom 18.05. bis 21.05.2017

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Wenn 15 KünstlerInnen sich treffen . . . auf einmal werken . . . drei Tage lange . . . öffentlich . . . rund um die Uhr . . . parallel . . . miteinander . . . sich verbinden . . . Skulpturen lebendig werden . . . Druckkunst sich zur Performance erhebt . . . Malerei auf Schriftstellerei trifft . . . Inspiration durch den Raum tanzt . . . der Raum sich verändert . . . erweitert . . . Künste miteinander verschmelzen . . . das Schauspiel die Musik verführt . . . Gelesenes mit GipsKunst ein Bierchen trinkt . . . ActionPainting einen Mitternachtsschmaus zubereitet . . . eine Installation wächst und wächst und wächst . . . Pinsel rhythmisch durch den Raum wirbeln . . . dann ist wohl mal wieder KunstMeeting!

Unter dem Motto „Druck machen“ assoziieren wir uns künstlerisch durch drei Tage.

15 KünstlerInnen verbringen drei Tage zusammen.
Als Performance.
Rund um die Uhr.
Besuchbar.
Kunst entsteht live.
Interdisziplinär.
Unmittelbar.

Die genauen Uhrzeiten
Die ganze 20. Woche steht unter dem Stern des KunstMeetings. Ab Montag, den 15. Mai liefern wir unser Equipment an. Versuchen, ein Gefühl für den Raum zu bekommen. Dafür, was dort alles entstehen kann.
Und beginnen dann am Donnerstag, den 18. Mai morgens um 8.00 Uhr mit dem Frühstück. Ab da seid Ihr alle herzlich eingeladen, diesem Experiment beizuwohnen. Mitzufrühstücken. Vorbeizuschauen. Mitzumischen. Durch das entstehende Kunstwerk geführt zu werden. Und wonach Euch sonst noch ist.
Wir würden gerne zwei Uhrzeiten während des knapp 74 Stunden andauernden permanentem KunstMeeting jeden Tag zumindest ungefähr einhalten:
Frühstück ab 8.00 Uhr.
Kaffee & Tee um 17.05 Uhr. Bei dieser Gelegenheit wollen wir alle zusammen kommen. Uns über unser Tun austauschen. Woran wir gerade arbeiten, was wir uns dabei denken und wie man vielleicht zusammen arbeiten kann.
Alles andere, auch die Essenzeiten, werden sich ergeben.
Und am Samstag, den 20. Mai würden wir um 20.00 Uhr zum einen gerne das präsentieren, was in den Tagen zuvor entstanden ist. Um im Anschluss daran dieses Experiment und die Kunst an sich mit Tanz und Party zu zelebrieren und das KunstMeeting ausklingen zu lassen. Bevor es dann am Sonntag, den 21. Mai nach dem Frühstück endgültig vorbei ist und die Aufräumarbeiten beginnen.

Ein KunstMeeting als Experiment
Bei Experimenten weiß man ja meistens nicht, was dabei herauskommen wird. Und wenn doch, dann ist es kein richtiges Experiment.
Beim permanenten KunstMeeting in der Galerie „Die Schöne“ werden Berührungspunkte zwischen verschiedenen KünstlerInnen geschaffen. Die ansonsten eher alleine arbeiten. Und sich auf ihre Sparte konzentrieren. In ihrem Alltag. Auf die Art und Weise, wie sie das gewohnt sind. Mit ihren eigenen Ritualen, ihrem gewohnten Setting. In ihrem Rhythmus.
Das alles wird nun drei Tage und drei Nächte außer Kraft gesetzt. Statt alleine gibt es eine Art Kollektiv. Andere KünstlerInnen. Und die Öffentlichkeit, die an dem Prozess teilhaben kann. Statt der eigenen Routinen gibt es einen großen Raum, in dem man mit Anderen künstlerisch und menschlich auskommen muss. Ohne wirkliche Rückzugsmöglichkeit. Ständig dem Prozess und der Dynamik der Aktion ausgesetzt.
Synergieeffekte können freigesetzt werden. Im Bestfall verlässt man seine eigene Kunst. Beschäftigt sich mit anderen Kunstformen. Intensiver mit anderen Menschen. Inspiriert sich gegenseitig. Bekommt andere Sichtweisen, andere Perspektiven mit. Erweitert den eigenen Horizont.
Und im schlimmsten Fall? Wir werden sehen . . .

Das Thema „Druck machen“
Allgemein gesprochen könnte man behaupten, dass jede und jeder mit dem Thema „Druck machen“ etwas anfangen kann. Oft verbirgt sich der Druck hinter dem wesentlich negativ besetzteren Stress, weil man eine Frist einhalten muss, eine Deadline gesetzt bekommen hat, sich selbst mit Dingen beschäftigt, die erledigt werden wollen oder einfach zu viel auf imaginären oder tatsächlichen ToDo-Listen steht.
In der Kunst erscheint es geradezu grotesk, unter Druck arbeiten zu müssen. Denn für viele ist der kreative Prozess etwas freies, unbändiges, aus der Ruhe entstehendes, fast schon fragiles, zartes. Das durch Druck eingestampft wird.
Allerdings kommt es häufig auf Ergebnisse an. Niemand stellt ein unfertiges Bild aus. Keiner kauft ein Buch, bei dem das Ende fehlt. Und doch ist der Prozess bei allem, was entsteht, nicht unwichtig. Er beeinflusst maßgeblich das Ergebnis, denn er gibt Zeugnis davon, was alles in der Zeit passiert ist, in der das Kunstwerk entstanden ist. Was alles nötig war, um das Ergebnis zu erzielen, welches man am Ende bestaunen kann.
Das KunstMeeting stellt genau diesen Prozess in den Vordergrund. Die Entstehung von Kunst als Kunstwerk. Unabhängig von dem Ergebnis. Nicht, weil man letztlich alles als Kunst verkaufen kann. Sondern weil alles, was passiert, Einfluss auf Kunst hat und sich somit als Teil der Kunst definiert.
Auf das Ergebnis sind wir natürlich trotzdem alle gespannt . . .

Wann ist eigentlich der beste Zeitpunkt, um das KunstMeeting zu besuchen?
Wir freuen uns über jeden Besuch! Egal wann!
Da wir rund um die Uhr zur Verfügung stehen, zumindest theoretisch, sind wir gespannt, ob auch jemand um 5.00 Uhr morgens auftaucht. Und Kunst konsumieren möchte. Und würden uns etwas spezielles für diesen Fall einfallen lassen.
Ansonsten kommt es darauf an, was man möchte:
Wenn man den Prozess mitbekommen möchte, sollte man so oft wie möglich da sein.
Wenn man den vorher-nachher-Eindruck genießen möchte, sollte man am Donnerstag relativ zu Beginn sowie am Sonntag ganz früh auftauchen.
Wenn man Ergebnisse präsentiert haben möchte, dann sollte man sich am Samstag Abend ab 20.00 Uhr in der Galerie einfinden.
Will man ausgelassen feiern und tanzen, kommt man am Samstag noch später.
Möchte man wissen, wer gerade woran arbeitet und was das eigentlich alles soll, dann ist es ratsam, an den Tagen so um ca. 17.05 Uhr aufzuschlagen, denn da wird das mitgeteilt und diskutiert.
Möchte man lecker essen, muss man dem Geruch folgen, da wir keine feste Essenszeiten außer dem Frühstück haben.
Möchte man inspiriert in die Arbeit/ins Studium/in den Tag starten, gesellt man sich ab 8.00 Uhr zum Frühstück hinzu.
Eigentlich sollte immer irgendwas los sein. Und wenn nicht, werden wir das hoffentlich gleich ändern!

Mitmachen bei diesem Experiment?
Wir sind 15 KünstlerInnen, die sich auf diese drei Tage vorbereitet haben. Die wissen, wie es vor Ort aussieht, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben, die sich kennen, die Material dabei haben, die bei den Vortreffen dabei waren. Die mitorganisiert und die Tage durchdacht haben. Die aber auch kein vorgefertigtes Konzept mitbringen, was in diesen drei Tagen umgesetzt werden muss. Schließlich soll der Ort wirken, soll das Zusammenarbeiten auf die Probe gestellt werden, die Synergieeffekte ausgelotet werden, soll Kunst erst im Augenblick entstehen.
Es war auch mal in der Diskussion, eine Plattform für MusikerInnen zu bieten, die drei Tage lang dort auftreten, proben, üben, improvisieren und sich so einbringen. Das hätte dann aber doch dem Gedanken widersprochen, dass wir KünstlerInnen so gut wie die ganze Zeit vor Ort sind. Solch eine extra Bühne vielleicht beim nächsten Mal.
Dieses Mal darf aber dennoch jedeR mitmachen. Wer will. Sich inspiriert fühlt. Das Material benutzen, was vor Ort ist. Oder sich mitgebracht hat. Sogar Instrumente. Machen. Tun. Künstlern. Mitessen. Kochen. Diskutieren. Kritisieren. Anregen. Bitte gerne!

Verpflegung während des KunstMeetings
Brotlos wird die Kunst bestimmt nicht! „Ströck“ sponsort für das KunstMeeting täglich frisches Brot, das für 130 Leute reichen soll. Das sollte für ein ausgedehntes Frühstück langen, zu dem Ihr alle herzlich eingeladen seid!
Ansonsten haben wir Kochteams eingeteilt, die sich jeden Tag um ein vegetarisches Gericht kümmern werden. Und um ein kleines Buffet am Abend. Zu dem man natürlich auch gerne etwas beisteuern kann. Auch dazu laden wir ein.
Getränke stehen auf Spendenbasis ausreichend zur Verfügung, alkoholische wie auch solche ohne.
Und wir werden schauen, auf welchem Level sich der Kaffee- und Tee-Konsum einpendeln wird.
Diese ganzen ausgesprochenen Einladungen dürfen natürlich unterstützt werden. Durch Geld- oder Sachspenden. Durch mitkochen. Oder durch mitessen!

KunstMeeting am 21.08.2016 in der Seestadt, Wien

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v.l.n.r.: Nadine Werjant,  AnneMarie Ohnoutka, Briant Rokyta, Salem Islas-Madlo, Otmar Kastner | Foto: Sebastian Philipp

KUNSTMEETING in der Seestadt Aspern

SHOW up – happy is the new rich!

Auf den unterschiedlichen Bühnen des Transition Base Vienna, das idyllisch in der Seestadt Aspern gelegen ist, fand im Herbst 2016 ein KunstMeeting mit Buchpräsentation zum Thema „SHOW up – happy is the new rich!“ statt.

Der in der Seestadt Aspern ansässige Künstler Briant Rokyta veröffentlichte in 2016 sein nunmehr viertes Buch „König der Seestadt“.

Es geht dabei um den Aufbruch zu einem Leben, das wir uns schon immer gewünscht haben. Verschiedene Protagonisten wollen herausfinden, was sie wirklich wollen und gründen in einer fiktiven Version der Seestadt Aspern ein neues Miteinander.

In diesem Buch entwickelt gutgelaunte Kunst eine multimediales Spektakel aus Text, Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Malerei und Performance. Als folgerichtige Fortsetzung wird die Buchpräsentation auf realen Bühnen in der Seestadt Aspern inszeniert, wobei den KünstlerInnen des Kunstmeetings wie üblich freie Hand in der Umsetzung gelassen wird, gemäß dem Motto: SHOW up – happy is the new rich!

Mit dabei waren Gesine Otto, Marcus Becker, Nadine Werjant, AnneMarie Ohnoutka, Briant Rokyta, Salem Islas-Madlo, Otmar Kastner, Niko Deininger, Claudia Dorfmeister, Katharina Arnold, Bernd Brach, Amir Badawi, Verena Spiesz u.a.

 

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Briant Rokyta’s Performance zu seinem Buch „König der Seestadt“ | Foto: Sebastian Philipp

 

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Marcus Becker malt Texte am Gehsteig | Foto: Sebastian Philipp

 

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Bernd Brach und Amir Badawi trommeln auf ungewöhnlichen Materialien | Foto: Sebastian Philipp

KunstMeeting am 22.07.2016 in Mainz

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Marcus Becker | Foto: hbz/Kristina Schäfer

Das KunstMeeting in Mainz hat den neuen Roman „Lebensformel“ von Marcus Becker in der Walpodenakademie Mainz präsentiert.

Neben der Lesung von Auszügen aus dem Roman durch Marcus Becker und Gesine Otto stellte Bastian Hery Bilder aus, die durch den Roman und vor allem die Möglichkeit einer Lebensformel inspiriert wurden. Ebenso wurde eine diese Bilder begleitende Geschichte von Luana Otto vorgetragen. August Priebe schließlich gab eine Versingung eines Kapitels aus der „Lebensformel“ und noch weitere Lieder zum Besten.

Damit setzte Marcus Becker die erfolgreiche Reihe der KunstMeetings in der Walpodenakademie fort, die im Jahr 2011 gestartet war.