Linz verändert, heißt es…

Linz verändert, hieß es 2009 als Linz Kulturhauptstadt war. 2018 stimmt das noch immer. Wir haben das Raumschiff innerhalb der 3 Tage in ein Kunst-Labor verwandelt, in dem so einige Kunstwerke kreiert wurden. Aus vorhandenen Grundstoffen wie Kreide, Seife, Wolle, Papier, Buchstaben, Salatschüsseln, Kreisen, Fotos, Latten, Kunststoffnägeln und Schirmständern wurden neue Werke, neue Produkte geschaffen.

Florian und Katharina brachten „die Fleischerei“ mit Celloklängen und Tanzschritten zum Klingen,

Mary suchte ihr Spiegelbild in den Schaufenstern von Linz und schuf tanzende Aliens aus zig Kreisen,

Marcus lud ein Raumschiff mit Kunst voll (wobei er von seiner terminsüchtigen Assistentin Helene aka Stella Originella und den Gästen unterstützt wurde), schuf politische Installationen sowie Worträtsel aus Buchstaben und schrieb natürlich einen „Kalle“,

Briant belehrte in seiner Performance die versammelte Vogelschar mit seiner von Giotto inspirierten Vogelpredigt,

Marianne verwandelte speziell mit Säure entwickelte Bilder zu einem bewegten digitalen Film,

Judith nähte und experimentierte mit Polyurethanschaum, schuf Scherenschnittmonster und kleidete uns in Pyjamas,

Simon experimentierte kochend mit Seife und schuf sich eine Art Adlerhorst zum Schreiben,

Klaus vertiefte sich in lang ersehnte Projektideen und machte Interviews dafür,

Lisa schrieb in ihrem Lehnsessel Bewerbungen und Prosa bevor sie Familienzeit genoss,

Katharina baute sich ein kuscheliges Nest aus Seilen und Pölstern und lud TesterInnen hinein ein,

Nelinka malte alles an was sie fand (Leinwände, Dosen, Schaufensterpuppen),

Adrien verwandelte drei Tage lang den Hinterhof in eine Bühne, auf der er dann einen Butoh-Tanz zum Besten gab und

Steffi baute aus ihrem alten Schulmaterial Objekte.

Am Schluss kam Bernhard als überraschendes Element am letzten Tag dazu, hielt unsere verrückten Aktionen auf Kamera fest und tauchte in die Improvisation mit Sansula und Salatschüssel und Mary und Katharina ein.

Zusammenfassend kann man sagen: Die Chemie hat gestimmt!

Danke Linz, dass du uns mit so offenen Armen empfangen hast! Linz verändert nicht nur, Linz verbindet!

Danke unseren Sponsoren Biohof Achleitner, Makava, Bäckerei Fischer und Adamah!

Danke Kathi und Renée vom Raumschiff, dass ihr uns einen so tollen Veranstaltungsort bereitgestellt habt!

Und vor allem DANKE an alle KünstlerInnen! Diese Pyjamaparty werden wir nie vergessen! 😊

Salzburg – anders, neu, bunt – genau wie wir!

Und wieder heißt es Abschied nehmen von einer bunten Runde. Salzburg war neu, anders, kribbelnd und einzigartig. Draußen im Industrieviertel, im schwarzen Bühnenraum, im rauchigen Backstagebereich, am Herrenklo, im Vorraum entstand Kunst, Kunst, Kunst. Was heißt das genau?

Jede/r der/die vorbeikam, ob Gast oder MitarbeiterIn wurde Teil von Marcus‘ Projekt „Kunst ist…“ oder war Inspiration für die entstandenen „Kalles“. Weitere kleinere Kunstwerke wie verfremdete Werbesprüche, eine Berg“predigt“ oder „Die Schließung der Balkanroute“ entstanden spontan mit dem Material, was vor Ort zu finden war.

Sam wob mit roten Fäden und Nägeln ein hypnotisierendes Kunstwerk namens „boarders“

Katharina und Bernhard formten den rauchigen Backstageraum zu einer beklemmend unwirtlichen Rauminstallation um, in der so manches Werk der Literatur Feuer fing.

Amir vollendete sein in Wien begonnenes selbstgebautes Instrument Myriapoda.

Lisa ließ ihre Selbstzensur los und schrieb den eindrücklichen Text „Es riecht nach Eisen“, der von Bernhard gelesen und Amir vertont wurde.

Briant schlief in seliger Ruh als Zigeunerin aus Henri Rousseaus berühmten Gemälde während Amir sein Myriapoda erklingen ließ.

Sarah stellte sich viele „Warum-Fragen“ und stellte uns die Aufgabe, die daraus entstandenen kleinen Kunstwerke im MARK aufzuspüren. Wir sind uns nicht sicher ob wir alle gefunden haben…

Mahdiyeh verzauberte uns mit ihrer wohlklingenden Stimme und Rumi Poesie, die sie zu ihren kalligrafischen Werken bei der Abschlussperformance las.

Katharina lud in ihr Zelt im Lift für eine berührende 1:1 Performance ein. Dabei studierte sie das Eigenleben des Lifts nebenher.

Jasmin hielt alles mit professionellem Blick in wunderbaren Fotos fest und freut sich schon auf nächstes Jahr.

Mary und Heinz waren wie ein Fels in der Brandung da. Sie beobachteten, ordneten, zeichneten und kochten. Die Atmosphäre war ihrer Magie zu verdanken.

Astrid und Alexej begaben sich gemeinsam in eine trans-art Performance, die live ins Künstlerhause Salzburg übertragen wurde.

Renate vertiefte sich in Malerei von Ornamenten und Vorhängen für ein bevorstehendes Projekt.

Ihr seht, es ging mal wieder SEHR BUNT zu! Falls ihr euch denkt: Oh, da wäre ich gern dabei gewesen, soll dies euer Trost sein: Einige der in Salzburg entstandenen Kunstwerke werden beim zweiten Wien Termin (7.-9. Juni) präsentiert.

Zum Abschluss noch einmal vielen Dank an alle KünstlerInnen! Vielen Dank an Gerd und die MitarbeiterInnen vom MARK. Vielen Dank unseren Salzburg Sponsoren Trumer, Bäckerei Hofman, Adamah und Makava!

 

Wien No 1 – it was a blast!

Wien 1 KunstMeeting

Die erste Station unserer Tour ist schon vorüber und es war wunderbar! Es waren 3 intensive, berührende Tage. Viel wurde ausprobiert, gebaut, geredet, getanzt, musiziert, fotografiert, gefilmt, projiziert, gezeichnet und sich ausgetauscht. 2 KünstlerInnen stießen sogar spontan dazu und bereicherten unsere bunte Gemeinschaft. Samstag Abend dann die Abschlussperformances: Heilswinkerl werden besetzt, Herzen schlagen und sprechen, normale Menschen sind plötzlich zum Fürchten, Steine werden in den Weg gelegt, unsere Rechte werden laut im Chor skandiert, Malworkshops gegeben, kreative Aufgaben ans Publikum gestellt, Steine singen, tanzen und fallen vom Herzen, Steckdosen rücken ins Blickfeld, eine Videokamera und ein Beamer erwachen zum Leben und Holz behauptet Kunst zu sein. Bunter geht’s nicht!!!
Hier ein paar Eindrücke des Prozesses! Die Bilder der Abschlussperformance folgen bald!
Wir freuen uns schon euch in Salzburg begrüßen zu dürfen!